Die Situation im Homeoffice, die Erwartungen des Arbeitgebers, gesundheitliche Beschwerden, der Spagat zwischen Beruf und Familie oder hochaktuell: die miserablen Wetterprognosen. Der Alltag – noch dazu unter Pandemiebedingungen – «stresst» und belastet immer mehr Menschen zusehends. Warum Stress für uns alle ein Dauerthema ist und wie wir lernen, damit umzugehen, schauen wir uns in diesem Blogbeitrag genauer an.

Der Lead dieses Textes zeigt es anschaulich: Stress betrifft sämtliche Lebensbereiche. Was uns stresst, wird häufig von äusseren Einflüssen bestimmt – wie wir mit Stresssituationen umgehen, liegt allerdings mehrheitlich bei uns selbst. Erfolgreiches Stressmanagement ist – wie so Vieles – eine Frage der Perspektive.

Doch beginnen wir ganz von vorne und beantworten zuerst einige Fragen.

Was ist Stress?

  • Stress ist ein Spannungszustand, der entsteht, wenn ein Ungleichgewicht zwischen Belastungen und den persönlich verfügbaren Bewältigungsmöglichkeiten oder -fähigkeiten besteht.
  • Betroffene empfinden dieses Ungleichgewicht als unangenehm und belastend.
  • In länger andauernden Stresssituationen haben wir oft das Gefühl, dass wir die Kontrolle verlieren.

Wie entsteht Stress?

Auslöser für ein Stresserlebnis ist immer ein bestimmter Stressfaktor. Die persönliche Bewertung des Erlebnisses entscheidet dann über die darauffolgende Stressreaktion:

Das ein Stressfaktor bei einer Person tatsächlich Stress auslöst, muss nicht zwingend sein. Die Stressreaktion ist abhängig von der individuellen Bewertung des Stressfaktors und kann durchaus auch positiv ausfallen.

Der Stress-Schnelltest

Wie steht es um Ihr Gleichgewicht? Dieser Online-Test zeigt Ihnen nach dem Ampelschema auf, in welchen Bereichen Ihre Balance zwischen Belastung und Ressourcen gefährdet ist.

Stressfaktoren

Äussere Stressfaktoren: Umgebungsbelastung, Arbeitsvolumen, unklare Erwartungen, zu wenig Pausen, Konflikte, Mehrfachbelastungen, finanzielle Sorgen etc.

Innere Stressfaktoren: Ehrgeiz, Erfolgsdruck, Perfektionismus, Helfer-Syndrom etc.

Stressreaktionen und -signale

  • Im Körper: hoher Blutdruck, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Schlaflosigkeit, Übelkeit.
  • Gefühle und Emotionen: Reizbarkeit, Angst, Hilflosigkeit, Unsicherheit, mangelnde Konzentrationsfähigkeit.
  • Im Kopf: Gedanken drehen sich im Kreis, „ich schaffe es nicht, mir wird das alles zu viel, ich darf die anderen nicht enttäuschen, ich werde versagen“.
  • Im Verhalten: Dinge werden nicht erledigt oder vergessen, es passieren zunehmend Fehler, sozialer Rückzug, vermehrter Suchtmittelkonsum, Frustessen.

Fortsetzung folgt – mit Resilienz gegen Stress

Wie wir Stress effektiv bewältigen können, schauen wir uns im zweiten Teil des «Stress adé Blogs» an. Inklusive Experten-Tipps für das langfristige Stressmanagement und mehr Resilienz von Stressexpertin Evi Giannakopoulos.


Ab ins Training!

Stressbewältigung und Resilienz wollen gelernt sein: Trainieren Sie mit uns und unseren Angeboten Ihre Fähigkeit zur Stressbewältigung und bauen Sie nach und nach Ihre Resilienz aus.

Das Trainingsprogramm: Skilltrainer | Resilienz


Quellen

WK Blog | #wiägahtswiiter? – Stressfaktor Coronavirus: Teil 1
WK Blog | #wiägahtswiiter? – Stressfaktor Coronavirus: Teil 2
Stress-No-Stress | Online-Stresstest
Smart & Young für jungi Kauflüüt «Don’t stress me out!» vom 3. Juni 2020
Referat von Daniela Alagna
Digital Smart Monday «Mit Resilienz gegen Stress» vom 10. Mai 2021
Referat von Evi Giannakopoulos, Gründerin und Inhaberin von stress away®