Die übliche E-Mail-Bewerbung wird heute oft durch andere Bewerbungsformen ergänzt. Job-Portale, eigene Karriereseiten sowie auch Social-Media-Kanäle wie bspw. Xing oder LinkedIn werden für die Stellensuche immer wichtiger. Wir zeigen die wichtigsten Punkte auf.

Franziska H. will sich nach über zehn Jahren im gleichen Unternehmen neu orientieren und sucht ihre Traumstelle. Sie merkt rasch, dass sich vieles im Bewerbungsprozess verändert hat. Die übliche E-Mail-Bewerbung wird heute oft durch andere Bewerbungsformen ergänzt. Dabei werden sowohl Job-Portale, eigene Karriereseiten als auch Social-Media-Kanäle wie bspw. Xing oder LinkedIn genutzt.

Nicht nur Jobportale schreiben Formate für CV und individuelles Anschreiben fest vor; auch Social-Media-Kanäle lassen bei der Darstellung wenig Raum für Kreativität. Franziska möchte sich dennoch von den anderen gut qualifizierten Mitbewerbern abheben und ihrem beruflichen Netzwerk-Profil eine persönliche Note verleihen. Sie stellt sich den folgenden drei Fragen:

Wie überzeuge ich mit meinem Profil?

Franziska H. führt in ihrem Profil die wichtigsten Stationen aus ihrem beruflichen Werdegang auf und ergänzt die Aus- und Weiterbildungen, die für ihre Wunschstelle wichtig und erforderlich sind. Dabei hebt sie die Kenntnisse und Fähigkeiten hervor, die mit der gewünschten Tätigkeit möglichst übereinstimmen. Anstatt von «einzigartigen Fähigkeiten» oder «ausgezeichneten Kenntnissen» zu schwärmen, verpackt sie ihre Kompetenzen in eine kurze persönliche Stellungnahme – ganz ohne langweilige Formulierung.

Was sagt mein Profil über mich aus?

Franziska H. sollte in ihrem Profil auf zu allgemeine Formulierungen verzichten. Solche klingen auf den ersten Blick zwar gut, sagen aber wenig über die Person aus. Um zu überprüfen, ob ihr Profil die nötige Aussagekraft hat, nimmt sie gedanklich die Rolle eines HR-Verantwortlichen ein und stellt sich der selbstkritischen Frage: «Zeigt mir dieses Profil auf einen Blick, was mich persönlich auszeichnet und was sonst noch in mir steckt?». Dieser Perspektivenwechsel führt auf schnelle Art und Weise vor Augen, welchen Eindruck das eigene Profil erweckt.

Wen spreche ich mit meinem Profil an?

Mit der Zuteilung in Kategorien wie bspw. «Steuer-Expertin», «Export-Spezialistin» oder «HR-Background» schränkt sich Franziska H. zu stark ein. Sie könnte auch in vielen anderen Bereichen arbeiten. Falls sie ein breites Spektrum an potentiellen Arbeitgebern ansprechen will, sollte sie ihr Profil nicht zu eng fassen. Neben Fachwissen legt sie bspw. in ihrem LinkedIn-Profil auch ihre Motivation für ihre Arbeit dar und liefert Arbeitsproben aus ihren bisherigen beruflichen Tätigkeiten. Kurz: Sie füllt ihr Profil mit Leben.


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