Diese Lösungsansätze und Tools helfen dabei, sich zu konzentrieren und den Spagat zwischen verschiedenen Arbeitsorten und der Freizeit zu meistern.

Eine denkbar einfache Methode, Arbeit und Freizeit zu trennen: keine Apps für die Arbeit auf seinen privaten Geräten installieren und umgekehrt. Das hat den Vorteil, dass die Geräte, die gerade nicht gebraucht werden, bei Bedarf einfach ausgeschalten werden können. Wer kein Diensthandy und/oder Arbeitsnotebook hat, dem bietet sich die Möglichkeit, aus einem Computer zwei zu machen. Sowohl bei Windows wie bei Mac können zwei verschiedene Benutzerkonten eingerichtet werden: einer für die Arbeit und einer für Privates und Hobbys. Da viele Arbeitsapps über den Browser laufen, kann es sinnvoll sein, verschiedene Browser für Arbeit und Privates zu benutzen. Dies gilt insbesondere für Smartphones oder Tablets, auf denen sich meist keine Benutzerkonten einrichten lassen. Generell sollten alle Push-Nachrichten deaktiviert werden, da sie ein extremer Konzentrationskiller sind.

Mit dem Update auf iOS15 gibt es eine neue Funktion auf den mobilen Apple-Geräten: «Fokus». Sie hilft, gesunde Grenzen zwischen Freizeit,
Hobby und Job zu ziehen. Der Zugriff auf die neue «Fokus»-Funktion erfolgt unter Einstellungen oder über das Kontrollzentrum. Nachdem der gewünschte Modus ausgewählt wurde, beispielsweise «Arbeiten», kann festgelegt werden, von wem man Mitteilungen erhalten möchte. Über «Anrufe erlauben von» können auch einzelne Personengruppen, wie beispielsweise Favoriten, ausgewählt werden. Die Schaltfläche «Wiederholte Anrufe» lässt zu, dass ein zweiter Anruf derselben Person innerhalb von drei Minuten zugestellt und nicht stummgeschaltet wird. So lässt sich sicherstellen, dass man für Wichtiges erreichbar bleibt. Auf dieselbe Weise können Apps ausgewählt werden, die Mitteilungen senden dürfen. Mit dem Aktivieren der Funktion «Dringlich» können Apps trotz «Fokus»-Funktion das Senden von Mitteilungen erlauben. Die «Fokus»-Funktion lässt sich auf vier verschiedene Arten aktivieren: Manuell, durch ein Zeitfenster, durch einen Ort oder durch eine App. Letzteres ist sinnvoll, wenn man beispielsweise die Bücher-App öffnet und dabei nicht gestört werden will.

«Trello» ist ein beliebtes Tool, mit dem sich Aufgaben skizzieren lassen und in verschiedenen «Boards» organisiert werden können. Es können auch Fälligkeitsdaten festlegt werden. Zudem kann man mit anderen Personen zusammenarbeiten. Der Zugriff erfolgt vom Browser aus oder über eine App für Android- bzw. Apple-Smartphones.

Ein weiteres wichtiges Tool ist die Cloud. Sie ermöglicht von überall den Zugriff auf Dokumente. Auch lassen sich beispielsweise in der Google-Cloud Dokumente gemeinsam bearbeiten und teilen. Neben einer VPN (Virtual Private Network)-Verbindung zum Unternehmen stellt die Cloud einen einfachen Weg dar, immer und überall Zugriff auf wichtige Dokumente zu haben.

Wer es lieber etwas privater mag, kann sich für eine Open-Source-Lösung wie «Owncloud» entscheiden, die auf dem eigenen Server gehostet werden kann.


Was ist ihr persönlicher «Work-Life-Balance» Hack?

Welche Lösungsansätze und Tools helfen Ihnen dabei, sich zu konzentrieren und den Spagat zwischen verschiedenen Arbeitsorten und Freizeit zu meistern? «Sharing» ist in die­sem Fall nicht nur «ca­ring», son­dern «edu­ca­ting».