Mit dem Lockdown wurden unsere Mitglieder vor die Wahl gestellt: Distanz-Beratung oder abwarten, bis die Geschäftsstelle wieder für persönliche Gespräche geöffnet wird. Unser Erfahrungsbericht zeigt — die neue Normalität ist digital!

Von einem Tag auf den anderen mussten wir alle im Homeoffice mit den verschiedenen Kommunikationstools wie Skype, Zoom, Teams etc. zurechtkommen. So auch die Mitglieder des Kaufmännischen Verbands Zürich, denn Beratungen fanden nur noch auf Distanz statt. An dieser Stelle ein grosses Kompliment an unsere Mitglieder: mit viel Offenheit, Gelassenheit und Experimentierfreude liessen sie sich auf die digitalen Beratungen ein. So verzeichneten wir keinerlei Rückgang in den Beratungsanfragen!

Geschütztes Setting

Auf digitalem Weg wird der Gesprächspartner näher ins Private hineingelassen, auch räumlich. Häufig öffnen sich Kunden in einer digitalen Beratung schneller, denn irgendwie fühlt es sich trotz allem anonym an. Rückmeldungen von unseren Kundinnen und Kunden zeigen, dass sie diese Vertraulichkeit sehr schätzen. Durch unsere Beratungen erhalten sie einen Raum, in dem sie die Gedanken fliessen lassen und sich selber reflektieren können. Die Beratungsperson wertet die Wünsche oder Ideen einer Person nicht, sondern bietet sich als Sparring Partner an, die Möglichkeiten zu diskutieren und zu spiegeln. Für die Dauer der Beratung erhalten die Mitglieder so ein geschütztes Setting, um persönliche Themen zu besprechen.

Eine Beratung ist mehr als ein Gespräch

Dies ist bei einer Online-Beratung genauso, die Form hat auf das Beratungsergebnis keinen Einfluss. Im digitalen Setting muss man sicherlich bewusster kommunizieren und die eingesetzten Methoden an das neue Tool anpassen. Bei den Ratsuchenden hat dies immer mal wieder zu einem Überraschungseffekt geführt: aus zahlreichen Videokonferenzen oder Webinaren sind sich die Leute gewohnt, eher passiv zuzuhören. In der Online-Beratung ist eine aktive Mitarbeit der Kundinnen und Kunden zentral. So kann am geteilten Bildschirm der CV überarbeitet, gemeinsam nach dem optimalen Einstiegssatz für ein Bewerbungsschreiben gesucht oder am virtuellen Whiteboard Fotos oder Interessenskarten sortiert werden. Eine Beratung ist mehr als ein Gespräch. Die Kundinnen und Kunden gestalten den Beratungsprozess mit und bringen sich aktiv ein — auch online. Eine andere Rückmeldung unserer Mitglieder war die grössere Flexibilität der Beratungspersonen in der Prozessbegleitung. Beide Seiten waren flexibler in der Terminfindung. Je nach Situation, Thema oder Zeitpunkt sind unterschiedliche Formen wie Telefon, Mail oder kurze Online-Sequenzen geeigneter. Das Ziel ist immer, den Beratungsprozess für die Kunden möglichst nutzbringend zu gestalten, offene Fragen zu klären, so dass er oder sie einen nächsten Schritt machen kann.

 


 

Natürlich freuen wir uns auch wieder auf den persönlichen Kontakt im Kaufleuten — die neue Normalität ist für uns jedoch ein guter Mix zwischen digitaler und persönlicher Beratung. Vereinbaren Sie noch heute Ihren Termin.