«Diversity» – was auf Deutsch Vielfältigkeit oder eben Diversität bedeutet, wird heute als wichtiger Faktor im Unternehmen betrachtet. Doch Vielfalt wird nicht einfach von einem Tag auf den anderen im Unternehmen implementiert. Diversity beginnt… – ja wo denn eigentlich?

Nach zwei Monaten Schwerpunktthema Diversity haben wir uns gefragt: Wie vielfältig ist eigentlich der kfmv Zürich selbst unterwegs? Hier das Ergebnis sowie die Einschätzung unserer Geschäftsführerin Amalia Zurkirchen.

 

 

Der «Blick nach innen» zeigt: Divers sind wir – aber wir haben definitiv noch Potenzial. Wie siehst du die Ergebnisse?

Amalia Zurkirchen: Die Ergebnisse haben mich sehr gefreut. Sie zeigen, dass wir sehr divers aufgestellt sind. Wir bilden das ganze Berufsbildungssystem ab, stammen von vier Kontinenten, sprechen viele Sprachen und auch der Altersmix ist vorhanden. Trotzdem sehe ich, dass wir eher hohe Arbeitspensen haben, aber vielleicht korreliert dies mit der Anzahl Kinder. Interessant auch, dass bei uns doppelt so viele Frauen arbeiten. Darum sollten wir auch ein Augenmerk auf die Geschlechterverteilung legen.

 

Was bedeutet für dich Diversity im Unternehmen?

Amalia Zurkirchen: Für Unternehmen sollte Diversity kein Lippenbekenntnis oder Arbeitgebermarketing sein. Glaubwürdig ist ein Unternehmen erst, wenn es Diversität bewusst zulässt und für die Mitarbeitenden erlebbar macht.  Dies hat aber sehr viel mit dem eigenen Menschenbild zu tun und wie ich Unterschiede bewerte. Diversität im Unternehmen bildet die Gesellschaft ab, für mich nichts anderes als Respekt, Toleranz und Akzeptanz.

 

Wo siehst du bei uns Entwicklungspotenzial und welche Massnahmen sind nötig um zu noch mehr Diversity zu kommen?

Amalia Zurkirchen: Wir haben bereits eine aufgeschlossene Unternehmenskultur. Wichtig erachte ich, dass Diversity weiterhin durch Handlungen umgesetzt wird. Dies ist nicht nur bei Neueinstellungen möglich, sondern nur schon durch interdisziplinäre zusammengestellte Arbeitsgruppen oder wenn generationenübergreifend Lösungen gesucht werden.

 

Letztendlich ist «Diversity» in erster Linie eine Frage der inneren Überzeugung – der Verantwortlichen, aber auch jedes einzelnen Teammitglieds – und in einem zweiten Schritt gilt es mutig zu sein bei der Umsetzung: Entsprechende Rahmenbedingungen, verbindliche Richtlinien, gezielte Weiterbildungen und eine offene Diskussion, an der sich alle beteiligen können. Diversity lebt, wenn wir Diversity leben.