Für die einen ist das Glas halb leer, für die anderen halb voll. Was sind das für Menschen, die gereift aus Lebenskrisen heraustreten, Unglücke schneller meistern, Niederlagen rascher wegstecken und gelassen mit den ständig zunehmenden Anforderungen der Arbeitswelt umgehen?
Auch sogenannt resiliente Menschen sind nicht unempfindlich gegenüber schwierigen Erlebnissen, belastenden zwischenmenschlichen Situationen oder gar traumatischen Ereignissen. Resilienten Menschen gelingt es jedoch, nicht in solch belastenden Zuständen zu verharren, sondern nach kurzer Zeit einen Perspektivenwechsel vorzunehmen. Sie interpretieren die betreffende Situation neu, verlagern den Fokus auf andere, positive Lebensbereiche und betrachten das einschneidende Ereignis als persönliche Herausforderung und wertvolle Lernmöglichkeit.
Wer sowohl im Privat- wie im Berufsleben ständig Stress ausgesetzt ist, kann seine Gefühle und Bedürfnisse immer weniger wahrnehmen. Schliesslich fehlt die Zeit, um darüber nachzudenken, ob das, was man tun, für einen noch richtig und sinnvoll ist.
„Musse haben“ heisst, sich zwischendurch bewusste „Denk-Zeitfenster“ einzuplanen, ohne im Voraus zu wissen, wohin diese führen. Oftmals findet man genau in solchen Momenten Klarheit über eine belastende Situation und die wertvollsten und kreativsten Lösungsansätze.
Wer über seine Aktivitäten mehrheitlich eigenverantwortlich entscheidet, ist weniger stressempfindlich. Was ist aber zu tun, wenn der Handlungsspielraum scheinbar immer kleiner wird und die Herrschaft über die eigene Zeit verloren geht?
Die folgenden vier Schritte helfen Ihnen, wieder Klarheit zu gewinnen:
- Klären – Was belastet mich?
- Entlastung – Was würde mich entlasten?
- Ausrichtung – Wo will ich hin, was ist mein Ziel?
- Umsetzung – Welcher Weg ist zielführend und wer kann mich dabei unterstützen?
Beitrag von Martin Bauer, Morgenthalter-Consulting, morgenthaler-consulting.ch
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