Seit dem 2. November 2020 ist der Präsenzunterricht in der Weiterbildung gemäss COVID-19-Verordnung wieder verboten. Erfahrungen aus dem Lockdown im März zeigen: Die meisten Weiterbildungen sind auch digital durchführbar. Wie hoch ist die Motivation, zu Zeiten der Corona-Pandemie eine Weiterbildung zu starten?

Einige in meinem Umfeld haben durch die Corona-Krise ihre Anstellung verloren. Viele können ihren Job zwar behalten, müssen jedoch verkürzte Arbeitszeiten und damit auch niedrigere Löhne hinnehmen. Eine Weiterbildung trägt dazu bei, rasche Veränderungen oder gar Umbrüche auf dem Markt zu bewältigen und sich als Arbeitnehmer weiterzuentwickeln. Ich denke die Tatsache, dass durch den Job-Verlust oder die Kurzarbeit mehr «Freizeit» vorhanden ist, hat bei vielen die Motivation ausgelöst, eine Weiterbildung zu starten um für die Zukunft gewappnet zu sein.

Meine Motivaton für eine Weiterbildung

Ich bin zum Glück weder von einer Kündigung noch von Kurzarbeit betroffen. Meine Motivation ist tatsächlich mein persönliches Umfeld. Immer wieder hörte ich von neuen tollen Weiterbildungsangeboten, die nun komplett im Fernunterricht – also gemütlich von zuhause aus – stattfinden. Ab da habe ich angefangen mir darüber Gedanken zu machen, wie ich vorgehen möchte. In einen bestimmten Bereich der Arbeit spezialisieren oder etwas komplett neues Erlernen? Schnell war klar: Ich möchte mich für meine berufliche Zukunft rüsten und mein Wissen im Bereich «Digital Marketing» erweitern. Eine finanzielle Beteiligung seitens Arbeitgeber war eine zusätzliche Motivation, diese Herausforderung anzupacken.

Fernunterricht doch nicht so lässig?

Zugegeben: Anfangs war ich sehr froh, eine Weiterbildung im Fernunterricht besuchen zu dürfen. Da ich aktuell sowieso hauptsächlich aus dem Homeoffice arbeite, fand ich die Vorstellung den Unterricht aus dem heimischen Büro aus zu verfolgen sehr verlockend. Das lästige Pendeln fällt weg und man ist abends gleich zuhause und hat demensprechend mehr Zeit um abzuschalten. Einige Schulwochen später kann ich sagen, nach einem anstrengenden Arbeitstag vor dem PC, fühlt sich der virtuelle Schulunterricht doch etwas anspruchsvoller an.

Die ersten Wehwehchen…

Ein normaler 8 Stunden Arbeitstag vor dem PC, hat sich innerhalb kürzester Zeit in einen 13 Stunden Bildschirmtag verwandelt. Die Augen werden trocken, der Nacken schmerzt von der ungesunden Sitzposition, die Hirnleistung kommt an ihre Grenzen. Eine Situation, an die ich mich erst einmal gewöhnen musste.

Kann man etwas dagegen tun?

Definitiv: Ja! Grundsätzlich kann ich sagen, dass ich ein Fan bin von Fernunterricht. Die enorme Zeitersparnis durch das Wegfallen des Schulweges ist für mich Gold wert. Die Technik ist mittlerweile auch so weit, dass Gruppenarbeiten und Gruppendiskussionen innerhalb einer Klasse wunderbar online funktionieren. Gegen die körperlichen Wehwehchen gibt es mittlerweile gute Tipps, die helfen einen langen Tag vor dem Bildschirm zu «überstehen», vorausgesetzt man setzt diese auch um. Schade finde ich, dass ich aufgrund der aktuellen Situation keine Möglichkeit habe, meine Klassen-Gspändli persönlich kennenzulernen. Dies wird aber definitiv nachgeholt, sobald wir wieder dürfen! 🙂

PS: Die erwähnten Tipps gibt’s nächste Woche auf diesem Blog. 😉


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