Sommerzeit: Die Abschlussprüfungen sind bestanden und tausende junge Berufsleute sind auf Stellensuche. Dabei ist ihnen nicht nur der Inhalt der zukünftigen Arbeit, sondern auch ein gutes Arbeitsklima wichtig. Doch was macht einen Chef zum guten Chef, eine Vorgesetzte zur respektierten Vertrauensperson? Und wodurch werden die Jungen bei der Arbeit motiviert? Wir haben uns bei 15 KV-Lernenden zum Thema „gute Führung“ umgehört. Hier ist die Quintessenz.

Welche Eigenschaften braucht ein guter Chef, eine gute Chefin?

Bei dieser Frage sind die Stichworte fast so zahlreich wie die Befragten. Verständnis, Offenheit, Fairness, Freundlichkeit, Einfühlungsvermögen oder Hilfsbereitschaft werden genannt. Auch Teamfähigkeit, Interesse an Mitarbeitenden, Lösungswille, Vertrauenswürdigkeit, Motivationsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind den jungen Kaufleuten wichtig. Doch vielen reicht es nicht, dass ein Vorgesetzter, eine Vorgesetzt einfach nur „nett“ ist: Um Respektsperson zu sein, braucht es für die jungen Kaufleute auch Selbstbewusstsein, Konsequenz, Entschlossenheit, Respekt – und eine Prise Strenge. Ausserdem: Mit Humor liegen Führungskräfte bei ihren jungen Angestellten eigentlich nie falsch.

 

Wie zeigt sich eine gute Beziehung zum/zur Vorgesetzten?

Eine gut funktionierende Beziehung zu ihren Chefs und Chefinnen ist allen befragten KV-Lernenden sehr wichtig – schliesslich könne man sich ja nicht aus dem Weg gehen. Eine respekt- und vertrauensvolle Beziehung trage viel zu einem guten Arbeitsklima bei. Im Idealfall erteilen Vorgesetzte ihren Lernenden konstruktives Feedback und sind bei Fragen und Problemen als Ansprechperson da, an die man sich ohne Angst wenden kann.

 

Was motiviert bei der Arbeit?

Für die Motivation ist nicht der Chef oder die Chefin alleine zuständig: Von Bedeutung ist hier auch die Arbeit an sich, die im besten Fall Freude bereitet und die jungen Menschen nach und nach die grösseren Zusammenhänge erkennen lässt. Wichtig sind zudem auch die anderen Mitarbeitenden – ein gutes Team also, das sich untereinander vertraut, konstruktive Rückmeldungen gibt und so für ein gutes Betriebsklima sorgt. Aber auch Hard Facts sind natürlich ein wichtiger Teil der Motivation: ein gerechter Lohn und eine gewisse Flexibilität bei den Arbeitszeiten. Ebenfalls oft als motivierend genannt: Die Anerkennung und Wertschätzung des Arbeitseinsatzes, und zwar nicht nur von den Vorgesetzten, sondern auch von den Kolleginnen und Kollegen. Ein Lob oder ein Dank – auch für kleinere geleistete Aufgaben – geben den jungen Kaufleuten das Gefühl, als Teammitglieder akzeptiert zu sein.

 

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