Bedingt durch die vom Bundesrat angeordnete Homeoffice-Pflicht haben unzählige Arbeitnehmende ihren Arbeitsplatz wieder in die eigenen vier Wände verlegt. Während die einen bereits seit letztem Frühjahr Erfahrungen sammeln konnten oder seit Längerem wieder mehrheitlich von zuhause aus arbeiten, sind andere noch etwas weniger «Homeoffice erprobt». Damit das Arbeiten aus dem Homeoffice zum Erfolg wird, haben wir Ihnen einige einfache Tipps und Tricks zusammengestellt. Vielleicht auch für die Homeoffice-Profis unter Ihnen ein nützlicher Reminder. Stichwort: Pausen.

Tipp 1: Pausen

Auch im Homeoffice gelten die gesetzlichen Pausenregeln:

  • Tägliche Arbeitszeit von mehr als 5 Std und 30min: Viertelstunde Pause
  • Tägliche Arbeitszeit von mehr als 7 Std: Halbe Stunde Pause
  • Tägliche Arbeitszeit von mehr als 9 Std: Eine Stunde Pause

Gerade wenn im Homeoffice keine optimalen Licht- und Luftverhältnisse herrschen und die Ergonomie des Heimarbeitsplatzes zu wünschen übrig lässt, sind Pausen umso wichtiger. Nutzen Sie die Pausenzeit, um frische Luft zu schnappen oder eine kleine Erledigung zu tätigen – natürlich unter Einhaltung der BAG-Massnahmen.

Im Homeoffice verlaufen die Grenzen zwischen Privat- und Arbeitsleben fliessend. Durch den wegfallenden Arbeitsweg und die flexiblere Arbeitsgestaltung tendieren wir dazu, Arbeiten in die bisher freien Abendstunden zu verlegen und Pausen zu vernachlässigen. Deshalb unbedingt bewusst arbeitsfreie Zeiten und Räume schaffen. Laptopdeckel zu, Bürotür schliessen und Erholungspausen gönnen.

Tipp 2: Arbeitsplatzgestaltung

Der Homeoffice Arbeitsplatz sollte so eingerichtet sein, dass dieser ohne gesundheitliche Einschränkung genutzt werden kann. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass Homeoffice im Rahmen der aktuellen Coronavirus-Entwicklung wohl noch länger ein Thema bleiben wird, macht es durchaus Sinn, Geräte wie Bildschirm, Tastatur und Maus, und vielleicht sogar den Bürostuhl aus dem Arbeitsplatz im Büro vorübergehend ins Homeoffice zu holen.

Tipp 3: Erreichbarkeitszeiten

Wer von zu Hause aus arbeitet, der hat typischerweise eine erhöhte Flexibilität in Bezug auf die Wahrnehmung privater Termine wie z.B. den Empfang von Handwerker/innen oder die Erledigung von Einkäufen. Gerade in diesem «flexibleren» Homeoffice Regime sollte jedoch festgelegt werden, ob bzw. welche Anwesenheits- und Erreichbarkeitszeiten gelten. So wird Missverständnissen vorgebeugt und das Homeoffice zum Erfolg.

Tipp 4: Arbeitszeiterfassung

Soweit Arbeitnehmende nicht von der gesetzlichen Pflicht zur Erfassung der Arbeitszeit befreit sind, müssen diese auch im Homeoffice ihre Arbeitszeit erfassen. Festzuhalten sind Dauer und Beginn und Ende der geleisteten täglichen und wöchentlichen Arbeitszeit (inklusive Ausgleichs- und Überzeitarbeit) sowie der Pausen von einer halben Stunde und mehr.

Tipp 5: Kommunikation

Gerade in Zeiten wie diesen ist die interne Kommunikation besonders wichtig. Das Telefongespräch oder Videomeetings haben nochmals zusätzlich an Bedeutung gewonnen. Informieren Sie Ihr Team regelmässig über Ihren aktuellen Arbeitsstand. Teilen Sie Ihren Vorgesetzten mit, wenn die Arbeitsbelastung zu hoch wird. Diese für viele immer noch ausserordentliche Situation erfordert unsere Flexibilität mehr denn je, da ist gegenseitiges Verständnis und regelmässige Kommunikation sehr wichtig.

Tipp 6: Virtuelle Treffen

Im Homeoffice kann es sehr schnell einsam werden. Bleiben Sie mit Ihrem Team in Kontakt. Telefonieren Sie, oder vereinbaren Sie Videomeetings via MS Teams, Zoom, Skype, etc. Solche Onlinetools können auch gerne mal genutzt werden, um eine gemeinsame Kaffeepause einzulegen und über etwas anderes zu reden als die Arbeit. 🙂


Wir sind gespannt..

Sie sind bereits ein «alter Homeoffice-Hase»? Welche Tipps und Tricks können Sie «Homeoffice-Neulingen» mit auf den Weg geben? Teilen Sie Ihre Erfahrungen im Kommentarfeld.